Über Kerstin

Der Barsoi-Kennel „Walholl´s“ (bedeutet untergehende Sonne) wurde von meinem Vater, Manfred G. Wisniewski gegründet.

Er hat ihn 1950 national und 1951 international beim DWZRV und der FCI schützen lassen.

Mein Vater kam aus einem Hause, in dem Malteser und Peking Palasthunde von seiner Mutter gezüchtet wurden. Er wusste aber schon in ganz jungen Jahren, dass seine Traumrasse der Barsoi ist.

Auf Grund eines hervorragenden Zeugnisses bekam er als 14 jähriger einen Barsoi  von seinen Eltern geschenkt.  Damit wurde der Grundstein für eine über Jahrzehnte andauernde und erfolgreiche Zucht gelegt.

In den Kriegsjahren wurden die Würfe A – D geboren,  die leider nicht eingetragen wurden.

Meinen Papa verband eine tiefe Freundschaft mit Grete Kerler – Memmingen (Rasswet´s Barsois). Von ihr erwarb er auch seine ersten Barsois.

Im Mai 1950 kam dann noch Yucca vom Bergland  von Frau Hanne Müller, Assenhausen hinzu.

Yucca, die von ihm Jaspis genannt wurde war die Mutter von 2 E-Würfen.

Der erste fiel 1952  nach Donaij von Schurtannen. Aus diesem gingen 5 Welpen hervor.

Walholl´s Eggdir, Eliwaga, Eitil, Egil, Embla.

Der zweite E-Wurf war die Verbindung Rasswet´s Amur mit Yucca vom Bergland. Auf Grund, das es nur eine Hündin war die eingetragen wurde, war es nochmals ein E-Wurf.  Sie wurde als Walholl´s Einzige 1955 eingetragen und liebevoll Willchen genannt.

Mein Vater wurde Gruppenrichter der Gesellschaftshunde und Windhunde.

Er war im In- und Ausland als Richter tätig und sehr beliebt.

Des Weiteren war er lange Jahre der Landesgruppenvorsitzende der Landesgruppe Bayern.

Im August 1963 heiratete mein Vater und zu diesem Zeitpunkt lebte nur noch Willchen. Im November 1964 wurde ich, Kerstin, geboren und die Hündin hat auf mich aufgepasst. Leider verstarb sie 9 Monate später aber mir wurde die Liebe zu den Barsois buchstäblich in die Wiege gelegt.

1970 bekamen wir dann durch einen Ost / West Austausch Quistel aus der Taiga vom Herrn Nelissen. Diese wurde uns leider 1980 vergiftet.

1981 erwarb mein Vater vom Herrn Steinmeyer Tolkaia´s Dunja, welche aus einer Verbindung von Tolkaia´s Asmodey und X´Tolkaia des Monts Valdai stammte.

Diese Hündin wurde Multi-Championesse, denn es war zu meinem Hobby geworden, sie auf Ausstellungen vorzuführen. Nach dem Mauerfall gab es eine einmalige Ausstellung in Erfurt, auf welcher der Deutsch-Deutsche Gesamtsieger ermittelt wurde. Diese Auszeichnung konnte unsereDunja mit nach Hause nehmen.

Die Zucht wurde uns mit dieser Hündin allerdings verwehrt, da sie nach einer Magendrehung nicht mehr einsetzbar war. Glücklicherweise konnte sie aber gerettet werden und verstarb 1994 im hohen Alter von 13 Jahren und 7 Monaten.

Im Zeitraum von  1991 – 1994 war ich als Co-Partnerin in den Zwinger Tatarinov´s bei Familie Fumy (Meitingen) eingetreten und brachten gemeinsam den C- und D-Wurf auf die Welt. Aus dem C-Wurf bekam ich meinen ersten eigenen Barsoi – Tatarinov´s Calinka

Nachdem bei meinen Eltern Dunja verstorben war,  kam „Tatarinov´s Dashkova“ zu ihnen.

Auch sie wurde DWZRV und VDH-Championess bevor sie 2005 verstarb.

1995 ließ mich dann mein Vater  in seinem Zwinger mit eintragen. Am 11.Mai.1995 fiel dann unser F-Wurf nach Tatarinov´s Calinka und „Igor de Nikolaiev“ von Fam. Thalgott / F.

Es wurden 6 Welpen (3/3) geboren. Aus diesem Wurf gingen meine Hündin  MCH Walholl´s Fialka, genannt Bärchen, CH. Walholl´s Feya (Fr. B. Wiegand) und Ch. Walholl´s Falstaff (D. Gobbo-Müller) hervor. Fofanov kam in schweizer Privatbesitz, Fedja blieb bei meinen Eltern und Fedor übersiedelte zur Frau Kalfhaus, die ihn später aus gesundheitlichen Gründen an  Frau Ch. Schulte weitergab.

Auch mit Walholl´s Fialka wollten wir züchten, was uns aber nicht möglich war.

1999 kam  Tatarinov´s Elinka zu meiner Fialka, da ich kurz vorher  Tatarinov´s Calinka wegen Krebs verloren hatte.

Auch Elinka war eine tolle Hündin, mit der ich Zuchtpläne hatte. Sie war kurz vor Beendigung ihres DWZRV und VDH Championats, als das Unfassbare geschah.

Sie und Fialka wurden von einem rücksichtslosen Autofahrer überfahren. Elinka starb bei diesem Unfall. Fialka konnte gerettet werden, hatte aber immer unter Spätfolgen zu leiden. Sie verstarb 12 jährig im Jahr 2006.

2001 kam  von „Windhunde in Not“ die knapp 10 jährige Babuschka, die ich beim DWZRV registrieren ließ, zu mir . 2 ½ wunderbare Jahre konnte sie noch an der Seite von Fialka und Elinka verbringen.

2008 erhielt ich einen Anruf aus einem Tierheim in Freiburg, mit der Bitte, einen Windhund-Mischling als Pflegehund zu übernehmen. So kam Nelly zu mir. Ich übernahm sie mit 6 Monaten und brachte in Erfahrung, dass sie bis zu diesem Zeitpunkt schon an  6  verschiedenen Pflegestellen war. Sie war eine liebenswerte aber auch sehr schwierige Hündin, mit sehr viel Ängsten und Traumen. Für mich war klar, dass sie bei mir bleiben kann und ist bis zum heutigen Tag ein vollwertiges Familienmitglied. Aus ihr wurde eine freundliche, aufgeschlossene Hündin, die alles vergessen hat, was sie in den ersten Monaten erlebt hatte.

Im März 2009 verstarb leider mein Vater und dadurch bin ich seit diesem Zeitpunkt die alleinige Inhaberin der Zuchtstätte Walholl’s.

Im Jahre 2012 kam nach einigen Jahren ohne Barsoi (die schlimmste Zeit meines Lebens)  die Hündin Barinya Spirit of the Tsar von Frau E. Titze zu uns. Mit 11 Wochen war Butzi, wie sie von uns genannt wird, mein Eigentum. Von Anfang an war sie eine sehr erfolgreiche Hündin im In-und Ausland.

2015 siedelte noch CH Battle Royal Spirit of the Tsar, die sich in meinem Mitbesitz befindet, zu unserem Freund Jürgen Heinzl um. Battle Royal, genannt Candy, ist auch erfolgreich bei Ausstellungen und hat auch den  DWZRV und VDH Champion.

2016 – zum 66-jährigen Zwingerjubiläum – hatten wir unseren G-Wurf.

6 Welpen (2/4)  erblickten am 05.11 aus Barinya Spirit of the Tsar und Patjomkin von Frau Carolin Ziefle das Licht der Welt.

Seit 2018 ist Fr. Carolin Ziefle als meine Co-Züchterin in unserem Kennel eingetragen.

2019 hatten wir eine Wurfwiederholung aus Barinya Spirit of the Tsar und Patjomkin, 3 Welpen (2/1) erblickten am 24.04.2019 das Licht der Welt.

In unserem Jubiläumsjahr 2020, zum 70-jährigen Zwinger-Jubiläum, hoffen wir auf wunderschöne, gesunde, typvolle Welpen aus Walholl’s Grushka und For Fun Royal Lily.

Wir sind bestrebt, auch in den nächsten Jahren noch erfolgreichen, wesensfesten, liebevollen und gesunden Welpen in das neue Leben zu helfen um das Erbe meines Vaters gewissenhaft weiterzuführen.

Kerstin Gröschel , geborene Wisniewski